Freitag, 17. August 2012

"FRAGMENTE AUS EINEM FALSCHEN LEBEN" (Doku)

Fragmente aus einem falschen Leben...

In dieser Dokumentation von NokturnalTimes geht es um die grundsätzliche Fehlerhaftigkeit des Systems in dem wir Leben. Demokratie ist nicht das für was sie gehalten wird. Die Wirtschaft ist alles andere als aufrichtig und nicht am Wohlergehen des einzelnen Menschen interessiert, das wissen wir alle. Die größten Missstände dieser Welt könnten innerhalb kurzer Zeit behoben werden, wenn die Machtelite, die die Mittel dafür hat, es nur wollen würde. Aber sie wollen es nicht. Die Mehrheit der Menschen in unserer Gesellschaft glauben, dass "die Dinge nun mal so sind wie sie sind", aber so ist es nicht. Die Dinge sind so wie sie geschaffen werden. Vieles muss sich ändern. ...

"Das zentrale Moment der Ökonomie besteht darin für den Tauschwert Milliarden Menschen, Tiere und zehntausende Quadratkilometer Natur aufzufressen und entfremdet auszukotzen. Industriegebiete sind Kriegsgebiete. Es sind Gebiete, die in Beton und Stahl gegossen wurden um konzentriert Profite zu scheffeln. Zwischen Autobahnen, Hauptstrassen, Flughäfen, S-Bahnen, Zügen, Discounterhallen, Logistikzentren, anderen diversen Konzernen und tobenden, lärmenden Kraftfahrzeugen lagern neben Müll und Schrott, die erbärmlichen menschlichen Existenzen. Ehrgeizig arbeiten die Menschen tagtäglich an der Realisierung der Apokalypse, der Hölle auf Erden, ohne je ihre Beteiligung daran zu erkennen. Die globale Identifikation mit dem Arbeits-, Leistungs- und Wettbewerbswahn, ist Ausdruck einer tiefen Entfremdung des Menschen von sich selbst und dessen Umwelt. Der Kapitalismus pervertiert das Leben zu reinen Kosten-Nutzen Aspekten und Menschen die sich damit identifizieren, betrachten z.B. den materiellen Überfluss als Ausdruck von desssen Güte und Erfolgs. Es wird gemeinhin als Freiheit verstanden sich als Hure auf dem Arbeitsstrich zu verkaufen, egal wie die Arbeitsbedingungen sind, egal welche gesundheitlichen Folgen sich daraus ergeben. ..."

"Fragmente aus einem falschen Leben" - Dokumentation (NokturnalTimes):


http://www.youtube.com/watch?v=_d3BGu91sfQ

"... Tauschwert herrscht über Gebrauchswert, über Leben, Menschen, Tiere und alles Existierende und Nichtexistierende, also auch Fantasien und Gefühle. Grundlage der Ökonomie ist die Maximierung des Profites, mithilfe der Ausbeutung der Ware Arbeitskraft, deren Träger der moderne Mensch ist. Die Globalisierung erbrachte wachsende Teilnehmerzahlen am permanenten Wirtschaftskrieg. Die Grabenkämpfe in Büros, Verkaufszentren und Produktionshallen werden erbarmungsloser, je mehr Lohnabhängige ein Stück ab haben wollen vom allgemeinen Profit. Jeder weiß erst mit dem Verkauf der Ware, welchen Wert seine Schufterei hatte. Alle kämpfen darum zu gewinnen, aber wie üblich gibt es immer andere die noch mehr für ihren Sieg getan haben. Und man muss sich mit weniger zufrieden geben. Die Bedürfnisse der Menschen blockieren sich also gegenseitig. Jene mit der besseren Infrastruktur, Fachausbildung, Umsetzung der Tugenden wie Fleiß, Flexibilität, Belastbarkeit usw, Technologie und dem höchsten Eigenkapital, haben also die besten Chancen später auch über ihre Kaufkraft und dem Konsum von Produkten ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Erstrangig in unserer Ökonomie ist also die Maximierung der Profite, danach kommen die Bedürfnisse der Menschen.

Das Ziel jedes Konzerns basiert auf Profitmaximierung, auf maximale Auspressung der Ware Arbeitskraft. Je mehr ausgepresst wird, je besser die Konkurrenz, desto intensiver und länger wird die Arbeitszeit, desto höher steigt die Anzahl von gesundheitlichen Erkrankungen bspw. Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen wie Perfektionismus, Rigidität und Pedanterie. Obendrein erhalten die Lohnabhängigen nur geringe Löhne, sodass sie weiterhin nur ihre Arbeitskraft für ihren Überlebenskampf haben. Kein Lohn ist gerecht, weil man nie genug verdienen kann, um endlich nicht mehr als Hure am Markt erniedrigt zu werden. Die Vermögensentwicklung ist daher global sehr einseitig: Das reichste Prozent der Weltbevölkerung besaß 40 Prozent des Weltvermögens. Die reichsten zehn Prozent besaßen im Jahr 2000 zusammen 85 Prozent des Weltvermögens. Im Gegensatz dazu besaßen die ärmeren 50 Prozent der Weltbevölkerung zusammen nur ein Prozent des weltweiten Vermögens. Verantwortlich für diese Entwicklung ist aber nicht der Reiche, der Politiker oder irgendein anderer Sündenbock, sondern die gesamte Bevölkerung die sich dem Prinzip der Profitmaximierung unterordnet. Herrschaft besteht heutzutage nicht mehr über Menschen, sondern über ein dialektisches Verhältnis, das im Kapital ihre Definition findet. Ob du Zeit für Deinen Partner hast, ob Du Geld für Medikamente hast, ob Du über ein Studium realisieren kannst, alles hängt von Deinen monetären Mitteln ab, da sich darüber Deine materiellen, zeitlichen Möglichkeiten und Resourcen definieren. ..."

Video- und Textquelle:

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